Auswärtssieg an der Radrennbahn
Spielbericht Leipziger SV Südwest II – HV Glesien 22:34 (10:16)
Am vergangenen Sonntag waren die Glesiener Männer in der Halle „An der Radrennbahn“ gegen den Leipziger SV Südwest II gefordert. Die Gegner hatten bis dato nur 2 Spiele verloren, die Glesiener sind in dieser Saison noch ungeschlagen. Es roch also nach einem Spitzenspiel in der Kreisklasse.
Nach Problemen mit der Hallentechnik und Unstimmigkeiten bezüglich der Trikotfarben wurde das Spiel mit einiger Verspätung angepfiffen. Die Glesiener Jungs hielten sich mit einem Trainingsspiel warm und erwischten kurz darauf den besseren Start. Nach zwei sehenswerten Ballstafetten im ungewohnten roten Auswärtstrikot zeigte die Anzeigetafel bereits 0:2.
Davon ließen sich die Leipziger jedoch nicht beirren und spielten ihrerseits konzentriert und zielstrebig zum Tor. Nach teils sehenswerten und teils glücklichen Würfen aus der zweiten Reihe musste der Glesiener Hüter noch das ein oder andere Mal hinter sich greifen, ehe sich die Glesiener Abwehr stabilisierte und sich die Männer zum zwischenzeitlichen 6:10 absetzen konnte. Danach folgte ein offener Schlagabtausch, dem unser Torhüter mit einem gehaltenen 7m ein Ende setzte.
Zur Halbzeit stand es leistungsgerecht 10:16.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte sich das Bild der ersten Hälfte fort.
Beide Abwehrreihen hatten Probleme, die Angriffsbewegungen der anderen Seite zu parieren. Es fielen Tore im Minutentakt ohne, dass sich die Glesiener Jungs absetzen konnten.
Ein ums andere Mal saßen die zuvor einstudierten Spielzüge und schnitten durch die Leipziger Abwehr, ehe man in der eigenen Abwehr wieder den vermeintlich einfachen Gegentreffer zuließ.
Zur Mitte der zweiten Hälfte mussten die Leipziger dann den Tribut für ihre körperlich intensive Spielweise zollen. Die Glesiener konnte dank voller Auswechselbank immer wieder adäquat wechseln und so selbst das Tempo hochhalten.
Nach einer Serie von 5 Treffern im Kasten der Leipziger war der Drops gelutscht. Mit den hastig vorgetragenen Angriffen konnte unsere, nun kompakte Abwehr, nicht mehr überwunden werden.
Bis zum komfortablen Endstand von 22:34 sahen die mitgereisten Anhänger noch so manche Torwartparade im Glesiener Kasten, aber dann war Schluss.
Unterm Strich gewinnt der HV Glesien auch in der Höhe verdient. Das durchaus kurzweilige Spiel zeigt deutlich, wie viel Spaß die Männer derzeit am Handball haben und dass sich das intensive Training lohnt.
HV Glesien: Hertling (TW), Schulze (TW), Schlegel (3), Kuntzsch (12/3), Naumann (3), Morgenbrodt (1), Ebensing (2), Kliche (5), Jahn (3), Schedukat, Laue (4), Voigt (1)